Zum Einstand bringe ich Euch heute eins meiner absoluten Lieblingsrezepte aus Finnland mit. Ohrfeigen aus Finnland (heute sagt der Übersetzer etwas anders zu Ohrfeigen), aber ich habe es noch so gelernt das Korvapuusti Ohrfeige bedeutet.
Zutaten & Zubereitung
- 500 g Mehl
- 1/4 l Milch lauwarm erwärmen
- 1 Würfel frische Hefe (ersatzweise 1 Pck. Trockenhefe)
- 1 Prise Salz!
- 100 g Zucker und ein wenig Kardamon – eine Finnin nimmt hier immer Kardamon für den Teig!
- 75 g weiche Butter oder Margarine
- 1 Ei (wer mag)
Hier kommt wieder mein bewährtes Hefeteig-Rezept zum Einsatz.
Milch lauwarm erwärmen und die frische Hefe hineinkrümeln und auflösen. Die Milch darf nicht zu warm sein!
Mehl in eine große Rührschüssel füllen. Zucker, Ei (wer möchte) und die Butter in Flocken zum Mehl geben – alles anfangen zu verrühren.
Die abgekühlte Milch mit der Hefe zu dem Mehl geben. Kardamon zum Teig geben und alles gut durchkneten. Dann solange kneten bis sich der Teig von der Schüssel löst.
Teig abdecken, warm stellen (ohne Zugluft) und den Teig gehen lassen, bis sich sein Volumen mindestens verdoppelt hat.
Den Backofen vorheizen auf 180° Umluft (sonst 200°)
Nun den Teig ausrollen, mit weicher Butter bestreichen und die Teigplatte mit Zimt und Zucker bestreuen. Jetzt den Teig zu einer Rolle formen und zick-zack-förmig in Scheiben schneiden, mal rechts, mal links ähnlich wie Dreiecke.
Mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen evtl. braucht Ihr auch zwei Backbleche.
Ein Eigelb mit etwas Milch verquirlen und die Zimtschnecken damit bestreichen.
Die Mutter einer Freundin hat diese immer noch mit Hagelzucker bestreut!
Ca. 15 – 20 Minuten goldgelb backen – bitte aufpassen sie dürfen nicht zu lange backen!
Ihr könnt die Ohrfeigen auch hervorragend einfrieren, wenn welche übrigbleiben. Bei mir bleiben meist keine übrig. Oder ich mache es wie meine Oma in Finnland und nehme gleich die doppelte Menge! Allerdings hatte sie 6 Kinder (ja meine Mutti hatte 5 Brüder) da blieb auch nichts übrig wie sie mir immer erzählt.
Gutes Gelingen und guten Appetit wünscht Euch
Kirsi
Liebe Kirsi,
da haben wir wohl beide Zimtschnecken am Wochenende gebacken. 😍 Dein Rezept werde ich auf jeden Fall ausprobieren… da ich von meinem nicht so begeistert bin.
So jetzt werde ich mal stöbern….
Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀
Na dann hoffe ich das Dir meine schmecken – ich backe sie schon seit Jahrzehnten unverändert nach diesem Rezept (wie meine Mutter und Oma …) hoffentlich schmecken sie Dir genausogut!
Hallo Kirsi,
Du kommst gut voran mit Deinem Jahresprojekt. Sich durch die Zeitschriften zu sortieren ist ja auch so eine umfangreiche Aufgabe!
Wir haben heute Dein Korvapuusti-Rezept ausprobiert und die Familie ist hin und weg. Die Teilchen sind zwar fast alle umgefallen weil ich die Dreiecke nicht breit genug geschnitten hatte, aber das hat dem Geschmack keinerlei Abbruch getan. Vielen Dank für dieses wunderbare Rezept, das wir in der Verion „mit Hagelzucker“ in unsere Lieblingskartei aufnehmen werden.
Liebe Grüße
Elke
Das freut mich das Euch das Rezept gefällt. Wobei ich sagen muss (oh Eigenlob …) bis jetzt konnte ich damit überall „landen“ 😉 Habe tatsächlich noch nie jemanden getroffen der diese so gar nicht gemocht hat!
Gratulation zur Neuen Blog, sieht sehr schön aus, übersichtlich und gut gegliedert.
Auch ich liebe meine Hefeschnecken, die aber eine Nussfüllung haben, aber der Teig ist wie deiner.
Ich habe einfach auf meiner Seite Probleme die Fotos Gross anzuzeigen.
L G Pia
Vielen Dank Pia. Mit Nuss schmecken die Schnecken bestimmt auch sehr lecker, allerdings ist Falk allergisch, da bleibe ich dann bei den Nüssen. Warum sich die Fotos nicht vergrößern lassen habe ich noch nicht herausfinden können. Kann mit der Einstellung Text / Bild nebeneinander zu tun haben
Ich liebe dieses Gebäck! Danke für das Rezept!
Wird schnellstmöglich Nächtebacken
Liebe Grüße
Nina
Dann gutes Gelingen, aber eigentlich gelingen die immer!
Der Name allein…ich könnte mich wegschreien. Finde ich klasse und auch hier könnte ich jetzt drauf. Sehen superlecker aus.
Liebe Grüssle
Nova
Ja der Name ist wirklich lustig und die schmecken – für dieses Rezept verbürge ich mich tatsächlich. Das backe ich schon seit Ewigkeiten und wie oft ich das weitergegeben habe kann ich gar nicht mehr sagen
Das Rezept ist so einfach, und das Ergebnis sieht soooo lecker aus! Muss ich probieren…
Hm, das mit diesen Ohrfeigen erinnert mich an das Gezänke hier in der Schweiz um Schaumküsse, die eigentlich einen anderen Namen haben, der ist aber politisch nicht korrekt. Tja…. So war das halt
Herzlichst.
yase
In etwa kann ich mir vorstellen um was es sich bei den Schaumküssen dreht, wir haben hier auch solche neuen Begriffe!
Hallo liebe Kirsi!
Ein toll aufgemachte und ansprechende Koch-und Back-Seite hast du gezaubert.
Und selbstredend, dass ich hier bei den „Ohrfeigen“ hängengeblieben bin :-)) Was für eine lustige Bezeichnung!
Ich könnte jetzt so herhaft in den Bildschirm beißen…schade, dass der so hart ist 😉
Liebe Grüße
Anne
Vielen Dank liebe Anne. Ja die Bezeichnung ist witzig, meine Mutter ist ganz empört das man das heute nicht mehr so sagt für Ohrfeigen. Dabei lässt man sich solche doch gerne gefallen